Beeinflusst Google die Suchmaschinenergebnisse in irgendeiner Form?

Beeinflusst Google die Suchmaschinenergebnisse in irgendeiner Form?
by blogger

Immer wieder beschweren sich weltweit einige Webseiten-Betreiber darüber, dass Google Webseiten bevorzugt oder benachteiligt. Die Gründe hierfür seien unterschiedlich, meistens aber egoistisch.

 

GOOGLE IST MÄCHTIG

  

Dazu ist zunächst einmal festzuhalten, dass Google natürlich Webseiten benachteiligen und bevorzugen kann. Man kann sofort auch noch einen Schritt weiter gehen und darauf hinweisen, dass man das bei Google nicht nur kann, sondern tatsächlich auch tut – und das ist gut so. Dort, wo Google in der Form einer Beeinflussung eingreift, ist dies nach bisheriger Erfahrung für die Allgemeinheit eher gut. Neben Seiten, die zu Straftaten oder Gewalt aufrufen, Gewalt verherrlichen oder andere Personen, Institutionen und Webseiten beschimpfen, erniedrigen oder beleidigen braucht auch niemand Webseiten, die mit gleichem Inhalt bereits vierhundertsechsundachtzig mal im Netz zu finden sind. Je nach Art des Verstosses bzw. dem Wert auf der nach oben offenen Langeweileskala werden solche Seiten aus dem Index hinausgeworfen und das für einen gewissen Zeitraum gesperrt, nach hinten gestuft oder anderweitig indiziert. Das ist auch gut so!

 

GOOGLE HÄLT SICH AUCH „RAUS“

 

Bei allen anderen Domains hält Google sich raus, sagt Google. Das muss aber nicht viel heissen. Anfang der sechziger Jahre hat einmal jemand gesagt, niemand habe die Absicht eine Mauer zu bauen.... sie stand dann knapp 30 Jahre. Oder erinnern wir uns an die NSA, die vor einem Jahr noch so getan haben, als wäre ihnen die Abhörtechnik gänzlich unbekannt. "Wir hören keine Freunde ab", war die eindeutige Aussage. Nun ja, wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.

 

Auf jeden Fall betont Google, dass es nahezu keine Ranking-Vorteile für attraktive Top-Level-Domains gibt. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Domain-Endungen neu und heiss begehrt oder alt und heiss begehrt sind. Fachleute bezweifeln dies doch recht stark, ohne es allerdings tatsächlich beweisen zu können.

 

ENTSCHEIDET DIE DOMAINENDUNG ÜBER DEN ERFOLG?

 

Erfolg und Misserfolg hängt laut Google nicht nur von der Domainendung ab, sondern auch davon, was man eigentlich erreichen will. So ist eine Domain mit der Endung ".ch" nicht ideal für Firmen, Betriebe oder Personen, die weltweit tätig sind. Da ist die Endung ".com" erfolgversprechender. Diese wiederum ist eher kontraproduktiv, möchte man überwiegend in lokal in der Schweiz Geschäfte machen. 

 

GOOGLE: DER RIESE UNTER DEN SUCHMASCHINEN

 

Bleiben wir also vorläufig einmal dabei, dem Riesen in der Suchmaschinenbranche zu vertrauen und gehen davon aus, dass er die Wahrheit sagt. Das sollten wir im Übrigen allein schon aus Selbstschutz so handhaben, wir könnten ja sonst keine Nacht mehr ruhig schlafen. Wir wissen nun, dass Domain-Endungen einen Vorteil oder auch einen Nachteil haben können. Dann gibt es neuerdings noch die Top-Level-Domain-Endungen. Sie enden auf Berlin, Hamburg, Bayern, Nottingham und viele andere Orte, Regionen und Gruppierungen. Hier muss man natürlich ganz klar sehen, dass eine Endung auf „Berlin“ oder "Bayer" natürlich meist schneller und weiter oben gelistet wird, als eine Seite mit der Endung "Waldfriedhof" oder "Krematorium". Aber auch hier muss man fairerweise sagen, dass das kein Verschulden von Google ist, sondern eher ein Problem des Seitenbetreibers darstellt. Wer Lebensmittel vertreibt und seine Webseite "www.gesundheit-ist-alles.waldfriedhof.de" nennt oder als Feuerwehr mit der Seite "www.wir-retten-leben.krematorium.net" daher kommt, muss sich am Ende nicht über mangelnde Resonanz beklagen und auf Google schimpfen.

 

Natürlich hat Google seine Algorithmen und Ranking-Faktoren und die Endungen sind natürlich ein wichtiger Teil einer URL. Andererseits gelten diese Faktoren für alle Webseiten gleich, da wird (laut Google) niemand bevorzugt und niemand benachteiligt. Wirklich aus hundertprozentiger Überzeugung kann die Antwort bei Google allerdings eher nicht bestehen. Die Faktoren und Rhythmen, die bei dem Auswurf der Ergebnisliste zu berücksichtigen sind, sind sehr vielfältig.