Einbruch des organischen Traffics über Bing: Es war die “eigene Schuld” von Bing

Einbruch des organischen Traffics über Bing: Es war die “eigene Schuld” von Bing
by blogger

EINBRUCH DES ORGANISCHEN TRAFFICS ÜBER BING: ES WAR DIE “EIGENE SCHULD” VON BING

 

Kürzlich waren viele Webmaster geschockt, als die bemerkten, dass die organischen Seitenbesuche, die von der Bing Suchmaschine herrühren, dramatisch eingebrochen sind. Doch das hatte, wie zuerst vermutet wurde, nichts mit dem neuen Algorithmus von Bing zu tun. Vielmehr war die Ursache für den Umstand in den Google Analytics zu suchen. So wurden von dem Analyse-Tool die Besuche, die über Bing kamen, und als organischer Traffic gewertet wurden, als referral Traffic angezeigt. Warum es dazu kommen konnte, ist selbst Microsoft und auch Google nicht ganz klar.

 

RÜCKBLICK:

 

Die Suchmaschine Bing wird von Microsoft bereitgestellt und ist der Nachfolger von “Live Search”. Anfang 2012 verliess der Dienst bereits das Beta-Stadium. Und genau seit diesem Zeitpunkt ist es nicht mehr möglich Suchanfragen in den Kategorien Bilder, Nachrichten, Videos, Karten und Shopping zu starten bzw. sich diese anzeigen zu lassen.

Jedoch kann noch eine Recherche auf dem X-Box Live-Marktplatz eine Suche nach Filmen, Apps und Musik gestartet werden. Allerdings limitiert. Denn es wird nur nach Inhalten gesucht, die in der entsprechenden Region zur Verfügung stehen. Eine weitreichende Internetsuche wird dabei nicht ausgeführt.

Die meisten Versionen werden in den USA von Bing angeboten. In den deutschsprachigen Ländern stehen die Funktionen sehr eingeschränkt zur Verfügung. Das ist mit ein Grund warum rund 90 % der deutschen Internet-User Google als Suchmaschine bevorzugen. Im Grunde bietet Bing und auch das dazu bereitgestellte Webmaster Tool den gleichen Service wie der Google-Konkurrent. Einige der Bing Tools und Dienste sind weitaus intuitiver zu handhaben als so manches vergleichbare Google Tool.

Doch zurück zu dem Problem mit den Bing Besucher Einbrüchen.  Damals wurde vermutet, dass ein Bing Update im Suchalgorithmus die Ursache für das Problem war. Dieses zeigt wie bereits erwähnt die Anzeige des Bing Traffics als Refferal Traffic. Was die Rückgänge anging, so beliefen sich diese auf diversen Seiten auf bis zu ca. 20% beim organischen Traffic, während der Refferal Traffic einen Anstieg von bis zu ca. 200% zu verzeichnen hatte.

Dieser aussergewöhnliche Umstand rief die Suchmaschinen-Profis von Bing (Microsoft) und Google auf den Plan. Nach einer detaillierten Auswertung der Ergebnisse kamen diese zu dem Schluss, dass die Traffic-Verlagerung durch die Umstellung auf HTTPS zustande kam.

 

ENDE JULI KAM ES ZUR KLÄRUNG DES TRAFFIC-PROBLEMS

 

Ende Juli 2015 kam es dann endlich zur Klärung des Problems mit der Umstellung auf HTTPS, von dem etliche Seiten betroffen waren. Bing hatte seine URL auf HTTPS-Standard umgestellt, um so, ebenso wie Google auch, eine sichere und optimierte Suche mit internationalen Standards zu garantieren. Bing musste zunächst die eigene Suche entsprechend umrüsten und alles in mehreren komplexen Schritten erneut verschlüsseln. Da dieser Prozess allerdings nicht über Nacht erfolgen kann, zieht er sich bis heute hin.

Bing will sich mit seinem HTTP-Standard nicht nur auf die Höhe von Google bringen, sondern noch einen Schritt weitergehen. So wird Bing die Keyword-Daten verbergen und überdies die Quelle des Traffics. Laut Bing wird die Umstellung auf HTTPS zum Schutz der Nutzer durchgeführt. Damit ergeben sich aber gleichzeitig Probleme für die Webseitenbetreiber. Denn für Sie wird es schwieriger eine zielgerichtete Keyword-Analyse und die entsprechenden -Kampagnen zu starten.

 

Webmaster, die wissen möchten über welche Keywords ihre Webseite gefunden wurde/wird, können sich laut Bing folgender Tools bedienen:

  • Universal Event Tracking
  • Search Query Terms Report
  • Bing Webmaster Tool

 

FAZIT

 

Sicherlich war es nur eine  Frage der Zeit bis Bing auf HTTPS umstellte, denn der Trend geht im Internet allgemeinen in die Richtung “hohe Sicherheit” und “Privatsphäre” der Nutzer. Dennoch bleibt abzuwarten inwiefern sich diese Umstellung auf die einzelnen Webseiten auswirkt und wie die Webseitenbetreiber mit den “Problemen” umgehen werden.